Wellenbreker begeistern mit neuem Format
Erstmals plattdeutsche Sitcom auf Tournee
Alfstedt (uml). Bereits zum 21. Mal ist das Niederdeutsche Jugendtourneetheater „Wellenbreker“ auf Tour und wie in den vergangenen Jahren fand die Premiere bei den Alfster Heimatfrünn in Alfstedt statt. Stellvertretend für den Heimatfrünn-Vorsitzenden Johann Müller übernahm Hans-Hinrich Kahrs die Begrüßung und freut sich, dass dies Projekt seit nunmehr zwei Jahrzehnten zum festen Bestandteil der Region gehört. In diesem Jahr hat sich der bewährte Autor, Bodo Schirmer, mit einer Sitcom an ein neues Format für das Stück „Ene Bruut to veel“ herangewagt.
Jessica und Maximilian sind zwei junge Studenten, die gerne heiraten wollen. Mit diesem Wunsch fangen aber die Probleme an: wie macht „Mann“ den originellsten Heiratsantrag, wen lädt man ein, wenn das Geld für eine große Feier fehlt und wie hält man die Eltern und Schwiegereltern in Schacht und doch bei Laune, wenn diese die Kosten – aber auch die Richtung – der Feier übernehmen wollen? Vor allen, was passiert wenn bei den Trauzeugen auf einmal auch die Hormone verrücktspielen? All dies bringen die 12 Nachwuchsschauspieler in der Sitcom mit einer großen Portion Humor auf den Punkt und sorgen doch immer wieder für spannende Irrungen und Wirrungen auf der Bühne, die immer wieder mit großen Lachern, mitleidigem Verständnis oder viel Applaus belohnt wurden. Beeindruckend war die gefühlsmäßige Achterbahnfahrt, von Himmelhochjauchzend bis zu Tode betrübt, innerhalb von Minuten, gar Sekunden konnten die Akteure ihre Stimmung verändern und glaubwürdig präsentieren. Eine weitere Herausforderung war der stetige und ständige Kostümwechsel – so mancher Mime musste zahlreiche verschiedene Outfits parat haben und hatte teilweise nur Sekunden für das Umziehen. Aber auch hier zeigte sich, das das Team von der Theaterpädagogin Nina K. Englisch-Peterschewski, Assistentin Catharina Thomas und Betreuer Sascha Langbehn eine extrem fundierte Vorarbeit geleistet haben und die jugendlichen Akteure das gut umsetzen konnten. Frenetischer und nicht enden wollender Beifall belohnte die Darsteller für ihren Einsatz. In diesem Jahr spielten Lars Decker (Wingst), Beke Peters (Hemmoor), Bennet Witte (Bremervörde), Henriette Heinsohn (Hemmoor), Daria Leddin (Hollen), Lena Tiedemann (Ebersdorf), Thane Ortmann (Cuxhaven), Arwed Köster (Cadenberge), Lennart Polle (Ahrensmoor), Mieke Plepla (Wingst), Lilly Koch (Hemmoor) und Kristina Meier-Oetjen (Brest). Maske, Souffleuse, Kostüme und das Bühnenbild wird ebenfalls in kompletter Eigenregie des Teams organisiert.
Bei 12 Darstellern die Besten herauszustellen, ist in diesem Fall absolut unmöglich, denn jede Rolle forderte viel Ausdrucksstärke und körperlichen Einsatz der Schauspieler. Jeder hat das Beste aus sich rausgeholt und ist teilweise über sich selbst hinaus gewachsen. Hans- Hinrich Kahrs kennt viele der Schauspieler aus seiner Zeit als Lehrer am Gymnasium Warstade, hat aber viele seiner ehemaligen Schauspieler kaum wieder erkannt. „Die Wellenbreker-Zeit formt und prägt die Schüler und gibt ihnen einen enormen Entwicklungsschub“ verrät der Berater für die plattdeutsche Sprache. Bei der anschließenden Premierenfeier bedankte sich der Geschäftsführer des Landschaftsverbands Stade, Dr. Hans-Eckhard Dannenberg, bei den Schauspielern, dem Regie-Team und beim Autor Bodo Schirmer für diesen kulturellen Hochgenuss und auch Nina K. Englisch-Peterschewski zeigte sich gerührt über die grandiose Unterstützung aus ihrem Team und auch bei den Eltern, die teilweise ihre Urlaubsplanung nach den Probewochenenden der Kinder ausrichten.
Die nächsten Termine in der Region sind am 8. September um 15:30 im DRK Mehrgenerationenhaus Koopmannhof in Oerel und am 15. September um 15:30 Uhr in der Schützenhalle Basdahl-Oese. Weitere Termine sind auf der Webseite www.landschaftsverband-stade.de zu finden.
Plattdeutsches Jugendtourneetheater
Wellenbreker mit „Ene Bruut to veel“
Alfstedt (uml). Was ist da denn los? Jessica und Maximilian, beide jung und mitten im Studium, wollen heiraten und plötzlich gibt es eine Braut zu viel! Reicht es denn nicht, dass Maximilian händeringend eine Idee für den perfekten Heiratsantrag sucht? Dass die beiden eine Traumhochzeit feiern wollen, aber noch nicht mal genug Geld besitzen für eine Grillparty im Park? Und überhaupt: Was passiert, wenn sie plötzlich Zweifel und akutes Lampenfieber überkommen? Na klar, da gibt es noch Eltern und Freunde, die sie mit Rat und Tat unterstützen könnten. Aber anstatt den beiden unter die Arme zu greifen, sorgen sie für noch mehr Durcheinander und stellen die beiden mit ihrem großen Plan auf eine harte Probe. In fünf in sich geschlossenen Episoden ist zu erleben, ob Jessica und Maximilian wirklich alle Schwierigkeiten bewältigen und ein Brautpaar werden. Oder gibt es am Ende tatsächlich eine Braut zu viel? Wellenbreker nennt sich das Jugendtourneetheaterprojekt des Landschaftsverbandes Stade, das in diesem Sommer zum 21. Mal durchgeführt wird. 12 Jugendliche im Alter von 13-19 Jahren aus dem Elbe-Weser-Raum haben unter der professionellen Leitung von Nina Englisch-Peterschewski in vier Arbeitseinheiten das Stück „Ene Bruut to veel“ eingeübt. Mit von der Partie sind in diesem Jahr: Lars Decker (Wingst), Beke Petersen (Hemmoor), Bennet Witte (Bremervörde), Henriette Heinsohn (Hemmoor), Daria Leddin (Hollnseth-Hollen), Lena Tiedemann (Ebersdorf), Thane Ortmann (Cuxhaven), Arwed Köster (Cadenberge), Lennart Polle (Ahrensmoor), Mieke Plepla (Wingst), Lilly Koch (Hemmoor) und Kristina Meier-Oetjen (Brest). Premiere ist am 18. August um 20 Uhr im Heimathaus Alfstedt. Eintritt ist Frei – die Spieler freuen sich über eine Spende.
Premiere im Heimathaus – Jugendtourneetheater on Tour
„Twintig Johren Wellenbreker un keen Labskaus“
Alfstedt (uml). Am Samstag, 5. August ab 19:30 Uhr ist es endlich wieder soweit – die „Wellenbreker“ sind wieder on tour und spielen im Heimathaus Alfstedt die Premiere des Jubiläumsstückes „Twintig Johren Wellenbreker un keen Labskaus!“ mit anschließender Premierenfeier.
Was? Sie bekommen kein Labskaus zum Frühstück, kein Rührei und schon gar keine Blutwurst? Im Wachsfigurenkabinett des Jugendtheaters Wellenbreker herrscht helle Aufregung. Eigentlich frühstücken
sie gar nicht, eigentlich essen sie sowieso nie etwas und überhaupt: Eigentlich sind sie nur leblose Wachsfiguren, die Rollen aus früheren Wellenbreker Theaterstücken darstellen. Aber aus irgendeiner Laune heraus beginnen sie jeden Abend nach Sonnenuntergang zu leben und machen die Nacht zum Tag. Sie lieben sich, sie streiten sich, sie
vertragen und sie necken sich und stellen dabei jedes Mal das Kabinett auf den Kopf. Aber vor allem fragen sie sich, ob es wohl eine andere Welt mit anderen Figuren außerhalb ihrer kleinen
Museumswelt geben könnte.
Auch der Theaterautor hat Fragen: Wie kann er seine lähmende Schreibblockade überwinden und woher um Himmels Willen bekommt er die Hammer-Idee für das Jubiläumsstück
„20 Jahre Wellenbreker“? Um endlich seine ausgetrocknete kreative Quelle wieder zum Sprudeln zu bringen, sucht er sich einen Ort der Inspiration und bezieht mit Unterstützung des Hausmeisters
sein neues Quartier: Das Wachsfigurenkabinett des Jugendtheaters Wellenbreker. Allerdings hat er nicht die leiseste Ahnung davon, was und wer ihn da erwartet… Und auch das Publikum darf gespannt
sein, auf das, was sich der Autor Bodo Schirmer in seinem Jubiläumsjahr hat einfallen lassen. 14 Jugendliche im Alter von 13 bis 19 Jahren haben an
vier Workshop-Wochenenden unter der professionellen Leitung von Nina Englisch-Peterschewski (Bremen) und Catharina Thomas (Wingst) das Stück „Twintig Johren Wellenbreker un keen Labskaus!“
einstudiert und werden dieses insgesamt zehn Mal aufführen. Nach der Premiere am Samstag, 5. August um 19:30 Uhr im Heimathaus in Alfstedt, werden die Nachwuchsschauspieler bereits am 6. August
um 15:30 Uhr im Heimathaus in Kutenholz erneut auf der Bühne stehen. Die weiteren Termine in den Nachbarlandkreisen sind auf der Homepage des Landschaftsverbands Stade unter www.landschaftsverband-stade.de bekannt gegeben.
INFO: Das Niederdeutsche Jugendtheaterseminar erfreut sich seit 20 Jahren einer sehr großen Beliebtheit und das einzigartige Konzept des Landesverbandes Stade begeistert die Teilnehmer, aber auch die Besucher der Aufführungen immer wieder aufs Neue. Mitmachen, mitgestalten aber auch viel an Wissen und Erfahrung mitnehmen können die Wellenbreker bei jedem Seminar und bei jedem Auftritt. Zusammenhalt, soziale Kompetenz und die Bereitschaft sich an den Wochenenden auf immer neue Situationen hinsichtlich der Aufführungsorte und des Publikums einzulassen gehört zu den Punkten, von denen die Jugendlichen profitieren. Wer Interesse an einer Teilnahme bei dem Jugendtheaterseminar hat, kann sich auf der Homepage des Landschaftsverbandes Stade www.landschaftsverband-stade.de informieren.